Städtische Förderung für PV-Balkonmodule!

Ab dem 1. Mai 2023 unterstützt die Stadt Steinheim an der Murr ihre Bürger:innen beim Erwerb von Photovoltaik-Balkonmodulen.
Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist ein zentraler Baustein einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft. Ein besonderes Potential bietet dabei die Nutzung der Solarenergie. Diese kann auch von Privatpersonen vor Ort zu Strom umgewandelt und verbraucht werden. Doch nicht allen Bürger:innen stehen dafür geeignete Dachflächen zur Verfügung. Insbesondere Mieter:innen und Eigentümer:innen von Wohnungen in Mehrfamilienhäuser sind auf andere Lösungen angewiesen.
Photovoltaik-Balkonmodule, auch steckerfertige Solaranlagen oder Balkonkraftwerke genannt, bieten eine gute Möglichkeit klimafreundlichen Strom selbst zu erzeugen und zu nutzen, wenn keine geeigneten Dachflächen zur Verfügung stehen. Daher bezuschusst die Stadt Steinheim ab Mai 2023 neue Balkonkraftwerke mit 200€ pro Haushalt.
Achtung: Hohe Nachfrage - bitte beachten:
Die Stadt Steinheim freut sich über das große Interesse am Förderprogramm für Balkonkraftwerke. Im April 2023 wurde mit der Einführung des Förderprogramms ein Fördervolumen von 5.000 € festgelegt und im Juli wurden weitere 5.000 € nachgelegt.
Da weiterhin viele Anträge eingehen, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass der Fördertopf voraussichtlich in den nächsten Wochen ausgeschöpft sein wird. Informieren Sie sich daher bitte VOR dem Kauf, ob noch Fördermittel zur Verfügung stehen. Kontaktieren Sie dazu gerne Frau Roller, sie ist telefonisch: Telefonnummer: 07144 263 173 oder per Mail zu erreichen.
Bitte beachten Sie, dass keine Reservierung der Förderung vorgenommen werden kann. Es gelten weiterhin alle Regelungen der Förderrichtlinie.
(Stand: 15.09.2023)
Das Wichtigste in Kürze
Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Förderprogramm zusammengefasst. Die genauen Förderbedingungen entnehmen Sie bitte der Förderrichtlinie (PDF-Dokument, 112,23 KB, 23.05.2023).
- Was wird gefördert?
Pro Haushalt wird eine neue steckerfertige Solaranlage gefördert. Die Wechselrichterleistung muss dabei den aktuellen Vorschriften entsprechen (derzeit 600 Watt, Stand April 2023).
- Wie hoch ist die Förderung?
Der Zuschuss beträgt 200 € pro steckerfertige Solaranlage und pro Haushalt.
- Wer kann einen Antrag stellen?
Antragsberechtigt sind Vermieter:innen, Mieter:innen oder Eigentümer:innen eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Steinheim an der Murr.
- Wann kann ein Antrag gestellt werden?
Anträge können ab dem 01.05.2023 gestellt werden. Bitte beachten Sie, dass ausschließlich Geräte gefördert werden, die nach dem 01.05.2023 angeschafft wurden und zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits ordnungsgemäß und sicher installiert wurden.
- Wie wird ein Antrag gestellt?
Hier können Sie den Förderantrag herunterladen (PDF-Dokument, 104,00 KB, 23.05.2023). Diesen füllen Sie aus und reichen ihn mit den dazugehörigen Anlagen per E-Mail bei der Stadtverwaltung Steinheim ein. Nach positiver Prüfung des Antrags erhalten Sie eine Förderzusage per Mail. Der Zuschuss wird Ihnen nach der Förderzusage überwiesen.
- Welche Unterlagen benötige ich für die Antragstellung?
- Ausgefüllter Förderantrag (PDF-Dokument, 104,00 KB, 23.05.2023)
- Kopie der Rechnung über das angeschaffte Gerät
- Bestätigung der Anmeldung beim Netzbetreiber
- Bestätigung der Registrierung im Marktstammdatenregister
- ein Foto des montierten Balkonkraftwerks
Die Solaroffensive: Dein Dach kann mehr!
Das kommunale Klimaschutznetzwerk Solaroffensive setzt sich für den Ausbau der Solarenergie ein
Am 10. Dezember 2021 trafen sich die 12 Netzwerkkommunen, der Landkreis Ludwigsburg und das Netzwerkteam der Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V. zur digitalen Auftaktveranstaltung der Solaroffensive. Das Netzwerk verfolgt das Ziel einer deutlichen Steigerung des Zubaus von Anlagen zur solaren Energiegewinnung. Von dem großen Potenzial zur solaren Energieerzeugung wird bislang nur ein Bruchteil in unserer Region genutzt. Die Netzwerkteilnehmenden schätzen das bislang genutzte Potenzial auf unter 10 %.
Um für die Nutzung der Solarenergie zu sensibilisieren und dem steigenden Interesse mit kundigem Fachpersonal entgegen zu treten, ist im Rahmen des Netzwerks ein intensiver Austausch und eine Maßnahmenentwicklung geplant. Helfen soll dabei unter anderem die Kampagne „Dein Dach kann mehr!“. Bei der Nutzung von Solarenergie stehen neben dem Klimaschutz auch die Steigerung lokaler Wertschöpfung und die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern im Mittelpunkt. Über drei Jahre engagiert sich die LEA gemeinsam mit den Gemeinden Gemmrigheim, Hemmingen, Ilsfeld, Löchgau, Schwieberdingen und mit den Städten Asperg, Bietigheim-Bissingen, Ditzingen, Korntal-Münchingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, Steinheim an der Murr sowie mit dem Landkreis Ludwigsburg in dem kommunalen Klimaschutznetzwerk, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird.
Solarberatung für Bürger:innen
Terminvereinbarung bei der Energieagentur Kreis Ludwigsburg (LEA) e.V. unter Telefonnummer: 07141 688 930.
Sprechzeiten
Dienstag + Mittwoch: 9:00 - 12:30 Uhr und 14:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 9:00 - 12:30 Uhr und 14:00 - 17:30 Uhr
Freitag: 9:00 - 12:30 Uhr
Informationen rund um das Thema Solarenergie finden Sie auch auf der LEA-Webseite.
Informationen für PV-Interessierte
Überlegen Sie eine PV-Anlage zu bauen und fragen sich, an was Sie alles denken müssen? Wir hoffen, Ihnen durch diese wachsende Sammlung an Informationsmaterialien einen Überblick geben zu können.
- Photovoltaikpflicht in Baden-Württemberg: Flyer des Umweltministeriums. Außerdem das FAQ für Bauherr:innen.
- Checkliste "Meine PV-Anlage": Zur Vorbereitung auf ein Gespräch mit der Energieberatung oder einen Solarinstallationsbetrieb.
- Faktenblatt "Schritt für Schritt zur eigenen PV-Anlage": Die wichtigsten Punkte von der Überlegung bis zur Fertigstellung einer PV-Anlage.
- Faktenblatt "Solarstrom vom Balkon": Das Wichtigste zu Stecker-Solar-Modulen auf einen Blick.
- Faktenblatt "Neues für PV-Anlagen 2023": Es ändert sich einiges für Betreiber:innen von PV-Anlagen, die wichtigsten Änderungen sind im Faktenblatt zusammengefasst.
- Ökochecker SWR: Mit Balkonkraftwerk Strom erzeugen: Wann lohnt sich hier Photovoltaik? (YouTube)
Werfen Sie außerdem gerne einen Blick in den Energieatlas der LUBW. Die dort zur Verfügung gestellten Karten geben Ihnen u.a. einen ersten Eindruck zum Solarpotential auf Ihren Dachflächen.
Angaben zur Förderung
Titel: "KSI: Netzwerkphase Klimaschutznetzwerk Mittlerer Neckar"
Förderkennzeichen: 67K16224
Laufzeit: 01.09.2021 – 31.08.2024
Projektträger: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Ziel und Inhalt des Vorhabens: Die Erzeugung erneuerbarer Energien ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Daher ist ein intensiverer Zubau an Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie notwendig. Ab 2022 gilt die Photovoltaik-Pflicht für den Neubau von Wohn- und Nicht-Wohngebäuden und für Parkplätzen mit mehr als 35 Stellplätzen. Diese gilt ab 2023 auch für grundlegende Dachsanierungen und setzt damit eine enorme Ausweitung der Solar-Expertise voraus. Um den Ausbau zu fördern und dem steigenden Interesse mit kundigem Fachpersonal entgegen treten zu können, entwickelt das kommunale Netzwerk „Solaroffensive“ geeignete Maßnahmen. Fachkräfte und Interessierte sollen weitergebildet, und Möglichkeiten der teilnehmenden Kommunen, selbst in Photovoltaik zu investieren, detailliert untersucht werden.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen.
Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.