Amtseinsetzung des Bürgermeisters
Bürgermeister Thomas Winterhalter für zweite Amtszeit verpflichtet
Großer Andrang herrschte am Dienstag, 4. Februar 2025 im Bürgersaal. Zahlreiche Gäste waren gekommen, um an der offiziellen Amtseinsetzung von Bürgermeister Thomas Winterhalter teilzunehmen, die im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung vollzogen wurde. Zu den Gästen zählten die Bürgermeisterkollegen aus den umliegenden Kommunen, Landrat Dietmar Allgaier, die Landtagsabgeordneten Tayfun Tok (Grüne) und Tobias Vogt (CDU), frühere und aktuelle Gemeinderäte, Vertreter der Steinheimer Feuerwehr, Vertreter der Vereine und anderer Institutionen, interessierte Bürger:innen sowie Freunde und Familienangehörige von Thomas Winterhalter. Seine leider an diesem Tag erkrankte Frau Lisa konnte die Veranstaltung zumindest am Handy mitverfolgen.
Der Erste Beigeordnete Stephan Retter eröffnete die außergewöhnliche Sitzung, auf deren Tagesordnung nur ein einziger Punkt stand: die Verpflichtung von Thomas Winterhalter für seine zweite Amtszeit als Steinheimer Bürgermeister. Den formellen Akt übernahm der erste ehrenamtliche Bürgermeister Andreas Sumser, nachdem er in seiner Ansprache Winterhalters Tatkraft und Leidenschaft für sein Amt als Bürgermeister hervorhob. „Sie sind jemand, der anpackt, der das Wohl der Menschen im Blick hat und mit Herzblut für Steinheim arbeitet“, betonte Sumser.
Landrat Dietmar Allgaier warf in seiner Rede einen Blick auf die zahlreichen Projekte, die Winterhalter in seiner Amtszeit umgesetzt oder angestoßen hat. Der Rathausneubau, die Erschließung neuer Baugebiete für bezahlbaren Wohnraum, das neue Wohn- und Geschäftszentrum am Steppi-Kreisel, das Steinheimer Wärmenetz, die Ansiedlung einer Aldi-Filiale, die Weiterentwicklung der Innenstadt und die Umnutzung der Kelter – angesichts dieser umfangreichen Erfolgsprojekte könne man Steinheim auch gleich in „Winterhalter-City“ umtaufen, scherzte der Landrat. Stellvertretend für die Amtskollegen gratulierte Bürgermeister Thorsten Bartzsch aus Murr dem neu verpflichteten Stadtoberhaupt. Seine Rede hatte er in die Form eines Märchens gekleidet, dessen Wahrheitsgehalt die Zuhörer:innen selbst einschätzen durften. Vor acht Jahren sei Steinheim nach einer tristen Zeit, in der die Bürger:innen neidvoll in das strahlende Murr hinüberblickten, von einem jungen gut aussehenden Mann aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst worden, beschrieb Bartzsch rückblickend den Amtsantritt von Winterhalter nach seiner ersten Wahl im Jahr 2016. Dass Winterhalter sowohl gut im Sprinten wie im Ausdauerlauf sei, beweise er nicht nur in der Bürgermeistersportgruppe, sondern auch in seiner Amtsführung, so Bartzsch.
Der Abend wurde von zahlreichen kreativen Darbietungen umrahmt, mit denen die Mitwirkenden Thomas Winterhalter überraschten. In all den Beiträgen spiegelte sich viel Wertschätzung und Sympathie für den alten und neuen Bürgermeister wider. Die stellvertretenden ehrenamtlichen Bürgermeister Andreas Sumser (Freie Wähler) und Jürgen Weis (CDU) hatten einen witzigen Sketsch einstudiert, in dem sie, ähnlich wie in der Fernsehserie „Hannes und der Bürgermeister“ über die vielen Projekte plauderten, die Winterhalter in seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebracht hat. Die Amts- und Abteilungsleitenden gaben einen lustigen Einblick in ihren oftmals turbulenten Arbeitsalltag und überreichten ihrem Chef ein Paar neue Sneaker mit Stadt-Logo und Initialen, ein Geschenk des Rathaus-Teams. „Mit den neuen Schuhen sind Sie gewappnet für weitere acht Jahre, die bei all den anstehenden Projekten bestimmt sehr sportlich werden“, erklärte Amtsleiterin Ramona Senghaas.
Dank und Ausblick auf künftige Aufgaben
In seiner Ansprache dankte Winterhalter den Vorrednern und allen seinen Unterstützern, Freunden und seiner Familie, insbesondere auch seiner Frau Lisa, die ihm durch ihren Rückhalt die Ausübung seines Traumberufs ermögliche. Dankbar zeigte er sich auch für die breite Unterstützung, die er aus der Bevölkerung bei seiner Wiederwahl erhalten hatte. „Mit großer Freude und mit Demut stehe ich heute vor Ihnen, um meine zweite Amtszeit als Bürgermeister unserer Stadt Steinheim an der Murr anzutreten. Das überwältigende Vertrauen, das Sie mir gegenüber bei der Wahl am 10. November mit 87,64 Prozent der Stimmen zum Ausdruck gebracht haben, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit“, betonte er. Das starke Wahlergebnis motiviere ihn sehr, sich weiterhin mit voller Kraft für die Weiterentwicklung unserer Stadt zum Wohle ihrer Bürgerinnen und Bürger einzusetzen, fügte Winterhalter an.
Als wichtigste Themen für seine zweite Amtszeit nannte Winterhalter unter anderem den Klimaschutz und den Ausbau von erneuerbaren Energien und nachhaltiger Mobilität. Der Bau des Wärmenetzes sei hierfür ein wichtiger Schritt. Digitalisierung und eine moderne Verwaltung seien ihm ebenso wichtig. Der Glasfaserausbau und der Rathausneubau seien die Grundlage hierfür. Weiter hob Winterhalter die zentrale Bedeutung von Bildung hervor. Schulen und Betreuungseinrichtungen müssten weiterentwickelt werden, um auf gesellschaftlichen Wandel und neue Arbeitsmarktanforderungen zu reagieren. Gleichzeitig sei bezahlbarer Wohnraum essenziell – in Neubaugebieten und durch Sanierung historischer Gebäude soll attraktiver Wohnraum entstehen.
Abschließend lud Winterhalter die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich aktiv an der Stadtentwicklung zu beteiligen und an der Gestaltung einer für kommende Generationen zukunftsfähigen Stadt mitzuwirken. Der in Kürze fertiggestellte Beteiligungsraum biete ideale Bedingungen für eine transparente Bürgerbeteiligung.
In lockerer Runde tauschten sich die Gäste nach dem offiziellen Programm noch einige gesellige Stunden lang am Buffet aus.